Tapen

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Myofasziales Tapen und Kinesiotape

Das Bindegewebe im Menschen bildet Faszien, welche netzwerkartige alle Muskeln, Knochen und Organe umgeben, sie verbindet, stützt und ernährt. Aus dem Wort ist bereits zu erkennen, dass es sich um eine komplexes System handelt bei dem von Kopf bis Fuß alles miteinander verbunden ist. Beschwerden in einem Bereich können sich somit fortpflanzen und gegenseitig beeinflussen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Kinesiotapingmethoden, wobei einzelne Muskeln in ihrer isolierten Funktion getaped werden, werden anatomische Strukturen beim myofaszialen Tapen in ihren faszialen, den ganzen Körper betreffenden Verbindungen betrachtet.

Mit einem neuentwickelten, stark haftenden Tape (Flexotape®) werden Faszien wieder in eine physiologische Stellung gebracht und Gewebeschichten abgehoben um eine bessere Gleitfähigkeit zu erzielen. Durch dadurch entstehende erhöhte Ver- und Entsorgung werden Heilungsprozesse forciert sowie die Beweglichkeit verbessert. „Normale“ Bewegungsmuster können wieder aufgenommen werden und die sportliche Leistungsfähigkeit wird gesteigert. Rezeptoren der Haut, der Faszien und der Muskulatur werden gezielt stimuliert um Spannungszustände zu regulieren (tonisieren oder detonisieren) und die Bewegungssteuerung zu verbessern, was zu einer raschen Schmerzlinderung führt.

Darüber hinaus können Tapes auch zur Stabilisierung von Gelenken, Verminderung von Ödemen (Schwellungen) und bei neurologischen Beschwerden, organischen Störungen und Narben positiv eingesetzt werden.

Indikationen:

  • Wirbelsäulensyndrome: Nackensteifigkeit, Ischialgie, Low back pain, Skoliosen …
  • Muskelverspannungen
  • Tinnitus
  • Arthrosen
  • Kopfschmerzsyndrome, Migräne
  • Neuropathien
  • Schulterbeschwerden: Thoracic-outlet-Syndrom, Supraspinatussehnensyndrom …
  • Sehnenansatzentzündungen
  • Organische Fehlregulationen
  • Menstruationsbeschwerden uvm.